Seite für Parlamentsabgeordnete
Unser traditionelles Wahl- und Abstimmungssystem:
1. ist kostengünstig und transparent
2. schützt durch dezentrale Auszählung in Wahllokalen vor
Missbräuchen
3. weist ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis auf
4. untersteht der öffentlichen Kontrolle durch Tausende von Bürgern
5. ist auch in hundert Jahren noch modern und Gütesiegel unserer
Demokratie
6. geniesst Vertrauen, weil viele Mitbürger die Stimmen
zählen und kontrollieren
7. ist einfach zu verstehen und handzuhaben: Panaschieren und
Kumulieren fällt leicht
8. schützt die Anonymität der Stimmenden und wahrt das
Stimmgeheimnis
9. spart Geld, erlaubt so Investitionen in E-Government und
die politische Bildung
10. garantiert, dass die Resultate von Abstimmungen und Wahlen
richtig sind
E-Voting:
1. ist teuer und bringt keinen Mehrwert
2. bedeutet zentrale Auszählung: eine Einladung für Hacker
Wahlen und Abstimmungen
mit geringem Aufwand zu manipulieren
3. kostet Abermillionen und ist für den Bürger nutzlos
4. wird von einem kleinen Kreis von EDV-Experten kontrolliert
5. ist heute „neuester Stand der Technik“, aber schon morgen veraltet
6. verlangt, dass die Bürger einer Maschine vertrauen müssen, auch
wenn das
Abstimmungsresultat völlig unwahrscheinlich ist
7. heisst, dass die Bürger auf dem Computer- oder Handybildschirm
panaschieren und
kumulieren müssen
8. verletzt das Stimmgeheimnis: der Bürger kann nicht sicher
sein, ob seine Stimme
tatsächlich angekommen, gezählt oder nicht
verändert worden ist.
9. ist ein unkalkulierbares finanzielles Risiko
10. verhindert vielleicht Ihre Wiederwahl durch Software-Fehler
oder manipulierte
Stimmen
Fazit:
Die Pilotversuche haben gezeigt, dass E-Voting die Wahlbeteiligung
nicht erhöht. Es ist naiv anzunehmen, dass eine Stimmabgabe
über Handy oder Internet Jugendliche zum Abstimmen motiviert.
Politikverdrossenheit kann nicht mit einer technologischen
Innovation des Abstimmungsverfahrens behoben werden. Politische
Bildung aber, die die Jugendlichen über Handy oder Internet anspricht,
kann erfolgsversprechend sein. Das hat aber rein gar nichts mit
E-Voting zu tun.
Auf der europaweiten E-Government-Rangliste liegt die Schweiz auf
einem der hinteren Plätze. Die Lösung ist ein massvolles
Engagement in E-Government-Anwendungen (Führerschein, Adressänderung,
etc.) und eine nationale Strategie, um die föderalistisch bedingten
Unterschiede in der Online-Fähigkeit öffentlicher Dienste abzumildern.
Unser traditionelles Wahl- und Abstimmungssystem ist weltweit das
Beste. Als PC-Nutzer müssen sie ständig Sicherheitsupdates und
–patches installieren. Das „sicherste“ E-Voting-System bringt aber nichts,
wenn nicht alle Heim-PCs optimal gesichert sind.
Der Staat macht es sich hier sehr leicht: Er delegiert diese fast
unlösbare Aufgabe einfach an den Bürger!
Wollen Sie wirklich einen solchen Wahlausgang?
Tausende von Bürgern möchten Ihnen ihre Stimme geben. Weil diese
Bürger jedoch den PC nicht richtig abzusichern verstehen, werden
die Stimmen abgefangen und manipuliert. Der Favorit eines
ehrgeizigen Hackers macht das Rennen.
Schade, vielleicht klappt es mit Ihrer Wiederwahl ja das nächste Mal!
Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und stehen Ihnen bei
weitergehenden Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr WA-CH-Team
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